Welche Apps und Tools helfen mir bei meiner Weltreise?

Ob iPhone oder Android: Diese Apps helfen dir beim Reisen und beim Meistern deiner Weltreise!

Reisen war noch nie so einfach und so flexibel wie es heute ist. Schuld daran ist das Internet und insbesondere die Tatsache, dass du es mit deinem Smartphone weltweit mit dir herumtragen kannst. Auch bei der Planung und insbesondere während einer Weltreise gibt es eine Menge Apps, die dir das Leben erleichtern können. Meine persönlichen Top 10 Apps, Programme und Tools möchte ich dir in diesem Artikel vorstellen. Ich verspreche dir, dass sie dir deinen Reisealltag und auch deine Reiseplanung erleichtern werden!


In den letzten fünf Jahren haben wir mehr als fünfzig Länder dieser Erde bereist. Cosi ist mit Marius fast ein Jahr lang einmal um den Planeten gereist, Marius hat bereits einige Jahre zuvor eine zehnmonatige Weltreise erlebt. Wir wissen also, wovon wir reden und möchte unsere Eindrücke und Erfahrungen mit dir in unserer Artikelserie "Dein Weg zur Weltreise" mit dir teilen. Die folgenden Kapitel sind bereits erschienen:


Gleich vorweg: Ein Großteil der Apps und Tools, die ich dir gleich vorstellen werde ist nicht kostenlos. Bei Apps ist es wie bei allem anderen auch: Für Qualität solltest du ein wenig Geld in die Hand nehmen. Für das was sie können sind diese großartigen Helferlein wirklich sagenhaft günstig und wenn du auf einzweidrei Cocktails auf deiner Reise verzichtest, kannst du dir diese großartigen Programme kaufen, das sollte es dir wert sein! Auch wirst du hier nicht unbedingt die typischen App-Tipps a la Dropbox, GoogleDocs oder Uber von mir bekommen, ein bisschen cooler wird’s dann schon noch! Also fangen wir an mit meinem ersten Tipp:

1. Das Budgettool YNAB: Dein Budgethelferlein für alle Lebenslagen

Ich falle direkt einmal mit der Tür ins Haus und stelle dir direkt einen meiner größten Lieblinge unter den digitalen Helfern vor. Die App beziehungsweise der Dienst hört auf den Namen YNAB. Das ist eine Abkürzung für „You need a Budget“, zu deutsch „Du brauchst ein Budget“. Und wirklich, du brauchst ein Budget! Die App lässt dich Kategorien für bestimmte Ausgaben anlegen (beispielsweise für die Freizeit, für Versicherungen, Urlaub, die Wohnung oder was immer du dir ausdenkst). Daraufhin kannst du die jeweiligen Kategorien mit einem Budget ausstatten, sodass du am Ende eine Summe für den jeweiligen Monat erhältst.

YNAB Budget Tool
Das Budgettool YNAB: Dein Budgethelferlein für alle Lebenslagen

Tätigst du jetzt eine Ausgabe, kannst du diese über die App schnell und einfach erledigen und so all deine Ausgaben festhalten. Zugegeben: Dafür braucht es ein bisschen Disziplin aber ich verspreche dir, dass sich der Aufwand lohnt! Irgendwann wirst du ganz automatisch nach einem Einkauf dein iPhone oder Android-Smartphone zücken und deine Ausgabe eintragen. Die App spart dir so einfach nur durch einen besseren Überblick über deine Einnahmen und Ausgaben eine Menge Geld. Ich nutze YNAB schon seit mehr als sechs Jahren und möchte das Tool nicht mehr missen. YNAB gibt es für den Browser, für Android und iOS. Studenten erhalten das Programm ein Jahr kostenlos, für alle anderen kostet es knapp sechs Euro im Monat. Ich weiß, dass die Schwelle für eine solche Zahlung hoch ist aber ich kann dir versprechen, dass YNAB seine Kosten wieder einspielt. Zum Reinschnuppern gibt's eine 34-Tage-Testversion gratis über den folgenden Link:

YNAB - You need a Budget

YNAB - You need a Budget

Deine Finanzen immer im Blick

2. Die ToDo-App Todoist: Ein freier Kopf und dennoch nichts vergessen

Ernsthaft, ohne diese App kann ich nicht mehr leben. Und das sage ich nicht leichtfertig. Todoist ist eine sehr ausgeklügelte Todo-App, die nach dem sogenannten GTD-Prinzip funktioniert. Das klingt wichtiger als es ist und steht einfach nur für „getting things done“, was so viel wie „Sachen erledigt bekommen“ bedeutet. Wow. Allerdings steckt da durchaus etwas hinter (mehr dazu hier). Die App bietet dir einen Eingang, in den du erst einmal alle Todos hereinwerfen kannst, die dir den Tag über so begegnen. Wenn du dann mal einen Moment Ruhe hast, kannst du diese Todos in Projekte verschieben die du vorher angelegt hast und sie mit Fälligkeiten und Prioritäten versehen. Wie das aussehen kann, zeige ich dir hier einmal:

Todo App Todoist
Die ToDo-App Todoist: Ein freier Kopf und dennoch nichts vergessen

Wenn alle Todos wegsortiert und mit einer Fälligkeit versehen sind, brauchst du dich eigentlich nur noch um die Liste „heute“ zu kümmern. Dort werden dann alle Todos auftauchen, die du dir für den heutigen Tag vorgenommen hast. Auch alle überfälligen Todos erscheinen dann auf dieser Liste. Die Liste „Nächste 7 Tage“ gibt dir einen Überblick über deine Aufgaben der nächsten Woche, sodass du schon einmal ein Todo vorziehen oder nach hinten schieben kannst. Dein Kopf wird schlagartig leerer, du vergisst nichts mehr und plötzlich halten dich alle Menschen für wahnsinnig zuverlässig. Genial, oder? Selbstverständlich kannst du Listen mit anderen Nutzern von Todoist teilen. Cosi und ich bewerkstelligen so Einkäufe im Supermarkt, die Urlaubsplanung oder auch diesen Blog, der ohne diese geniale App nicht so gut funktionieren würde.

Todoist ist von Smartwatch über iPhone und Android-Handy bis hin zum Windows-Computer und dem Mac für wirklich alle Geräte zu haben, all deine Aufgaben sind über all deine Geräte hinweg synchron. Todoist ist in einer kostenlosen Variante zu haben, mit der es sich sehr gut leben lässt! Funktionen wie Dateianhänge, Filter oder Kommentare allerdings gibt es in einer kostenpflichtigen Pro-Version, auf die ich selbst nicht mehr verzichten möchte, die aber für die Genialität dieser App nicht wirklich notwendig ist. Falls du Premium einmal in Ruhe ausprobieren möchtest, über den folgenden Link gibt es die Premium-Version für dich zwei Monate kostenlos:

Todo-App Todoist Premium

Todo-App Todoist Premium

Alle deine ToDos auf einem Blick

3. Die Karten-App Maps.me: Deine Karte unterwegs, offline und immer dabei!

Der Tipp ist fast schon ein Klassiker. Ich treffe auf Reisen wenige Menschen, die diese App nicht auf ihrem Smartphone haben. Mit Maps.me kannst du im Vorfeld im WLAN deines Vertrauens bereits die Karten der Regionen herunterladen, in die du reisen wirst. Unterwegs dann benötigst du keinerlei Internetverbindung um das Kartenmaterial verwenden zu können. Sogar Routen lassen sich berechnen, sodass die App auch als Navi-Ersatz genutzt werden kann.

Maps.me Karten App
Die Karten-App Maps.me: Deine Karte unterwegs, offline und immer dabei!

Was wirklich erstaunlich ist: Das Kartenmaterial ist sehr oft sogar präziser und detaillier als bei beispielsweise GoogleMaps. So haben wir schon sehr oft kleine Wanderwege oder Trampelpfade in der App entdeckt (und erfolgreich genutzt), die wir mit bloßem Auge oder in einer anderen App niemals entdeckt hätten. Auch die Tatsache, dass jeder Nutzer Inhalte zu den Karten hinzufügen kann, ist wirklich klasse. Zwar ist ein neu angelegtes Restaurant mit dem Namen „Günstiges und sehr leckeres Essen mit toller Aussicht“ kein treffender Restaurantname im Sinne des Erfinders aber so hast du einen Anhaltspunkt von anderen Reisenden für dich. Großartig oder? Und kostenlos ist der Spaß übrigens auch noch. Die App gibt es für das iPhone und auch für Android-Handys, herunterladen kannst du sie hier:

Maps.me für iOS

Maps.me für iOS

Offline Navigation für Unterwegs
Maps.me für Android

Maps.me für Android

Offline Navigation für Unterwegs

4. Booking.com: Deine Buchungen immer dabei

Okay, so cool und vielleicht auch neu meine anderen Tips für dich sind, so offensichtlich scheint dieser vielleicht zu sein. Die App ist bei uns auf Reisen aber nun mal einfach so wichtig, dass ich nicht drumherum komme, sie in meine Top10 mit aufzunehmen. Ja, es gibt viele Buchungsportale da draußen und am besten für Geldbeutel und Hotel ist es vermutlich auch, wenn du deine Unterkünfte auf den verschiedenen Portalen vergleichst und dann buchst, oder sogar direkt bei den Hotels anfragst. Meiner Erfahrung nach ist die Preisleistung bei Booking.com für den Reisenden aber einfach mit Abstand am besten. Aber warum Preisleistung? Ganz einfach: Der Preis mag vielleicht nicht immer der beste sein. Auch wenn er es in 9 von 10 Fällen (gerade als Genius-Nutzer) ist. Aber alle Buchungen an einer Stelle zu haben, notfalls auch ohne Internet und bei Problemen auf einen Mittelsmann wie die Plattform Booking.com zurückgreifen zu können, ist einfach extrem praktisch.

Booking.com App
Booking.com: Deine Buchungen immer dabei

Wenn du eine Langzeitreise wie eine Weltreise unternimmst, wirst du gefühlt jeden Tag irgendwo eine Buchung tätigen. Es ist langfristig einfach zu anstrengend, bei jeder Buchung sämtliche Portale zu bemühen. Da die Preise bei Booking.com mit zu den niedrigsten gehören, die App durch die Bank weg sehr gut zu bedienen ist, offline funktioniert und sogar noch dieses unheimlich praktische „Adresse in Landessprache Anzeigen“-Feature hat (siehe letzter Screenshot), ist sie definitiv unsere Hotelbuchungsapp Nummer 1 und gehört meiner Meinung nach auf das Smartphone jedes Reisenden! Natürlich gibt es diese App kostenlos für iPhone und Android.

Booking.com App für iOS

Booking.com App für iOS

Hotels direkt über dein Smartphone buchen
Booking.com App für Android

Booking.com App für Android

Hotels direkt über dein Smartphone buchen

5. Die Reisekosten-App Splid: Teile deine Reisekosten

Splid ist eine App, ohne die wir keine einzige Reise mehr unternehmen würden. In diesen praktischen Helfer kannst du alle Ausgaben deiner Reise eintragen. Du kannst Gruppen erstellen und andere Nutzer der App einladen, ihre Ausgaben ebenfalls einzutragen. Bei jeder Ausgabe wird außerdem festgehalten, wer für wen etwas bezahlt. Am Ende gibt es eine Gesamtauflistung, wer wem welchen Betrag überweisen muss und schon ist der Urlaub abgerechnet. Wie genial ist das denn? So kann jeder mal hier und da etwas bezahlen ohne das groß herumdiskutiert wird, wer denn jetzt was zu bezahlen hat. Oder du betrachtest es andersherum: So muss nicht mehr einer die Zeche für alle bezahlen sondern am Ende wird fair geteilt.

Reisekosten App Splid
Die Reisekosten-App Splid: Teile deine Reisekosten

Das funktioniert derart gut, dass wir auf Splid nicht mehr verzichten wollen. Für jeden Urlaub kannst du dabei eine eigene Gruppe mit eigenen Gruppenmitgliedern anlegen. Das funktioniert sogar über verschiedene Währungen hinweg: Du wählst einfach deine „Heimatwährung“ aus und alle Ausgaben, die du in welcher Währung auch immer dort einträgst, werden dir zusätzlich auch beispielsweise in Euro angezeigt. Das ist wirklich unfassbar praktisch, erst recht natürlich, wenn du auf einer Weltreise bist und dich mit vielen verschiedenen Währungen herumschlagen musst. Und wenn du einer von den ganz Genauen bist, kannst du dir alle Ausgaben bis auf den letzten Cent in einer Excel-Tabelle ausgeben lassen und damit dann anstellen, was auch immer du damit anstellen willst. Ich bin so vernarrt in die App, dass ich ihr sogar einen eigenen Artikel gewidmet habe, den findest du hier:

Reisekosten teilen? Mit dieser App ein Kinderspiel!

Vergiss verlorene Rechnungen, ständiges Geldwechseln und Uneinigkeiten über die Abrechnung: Splid hilft dir den Überblick über eure Reisekosten zu behalten. Wie? Das stellen wir dir in diesem Artikel vor!

hier entlang

Splid ist unglaublicherweise tatsächlich sogar kostenlos. Unglaublich deshalb weil die App wirklich so gut ist, dass sie Geld kosten müsste. Derzeit mehr als 3.400 Bewertungen im Apple AppStore bei unglaublichen 5/5 Sternen geben mir recht. Bei Google im PlayStore (Android) gibts Splid seit neuestem übrigens auch. Ein kleiner Obolus wird fällig, wenn du mehr als eine Gruppe anlegen möchtest. Eine zweite Gruppe kostet derzeit 2,29 Euro, unendlich viele Gruppen 3,99 Euro. Spar dir einen Cocktail und kauf dir diese App mit unbegrenzten Gruppen. Es ist der beste Cocktail, den du nie getrunken hast!

Splid App für iOS

Splid App für iOS

Reisekosten teilen auf deinem Smartphone
Splid App für Android

Splid App für Android

Reisekosten teilen auf deinem Smartphone

6. Feedly: Unterwegs immer aktuell bleiben

Mal ganz im Ernst: Mit das schönste am Reisen ist es doch, den Alltag auch mal hinter dir zu lassen, oder nicht? Insbesondere bei Langzeitreisen wie einer Weltreise passiert das sehr schnell und du wirst dich wundern, wie sehr sich dein Fokus verändert. Hast du dich in der Heimat noch für halbwegs aktuell gehalten, wirst du auf Reisen feststellen, dass du von zu Hause wirklich fast gar nichts mehr mitbekommst. Soziale Medien versorgen dich bestenfalls noch mit einem Minimum an Informationen aber in Zeiten von Filterblasen und Fakenews solltest du dich bei der Informationsbildung nicht unbedingt auf die Netzwerke verlassen. Da die Wahrheit immer irgendwo in der Mitte liegt, ist es am cleversten, dich auf mehrer Quellen zu stützen. Jetzt kann es aber auch nicht die Lösung sein, einen Großteil deines Tages mit dem Abklappern diverser Websites oder Apps zu verbringen, da wäre es doch hilfreich, deine Lieblingswebsites und auch deine Lieblingsblogs (na zum Beispiel uns?) alle an einer Stelle lesen zu können, oder? Und das auch noch kostenlos und werbefrei. Wie gut, dass es Feedly gibt.

Feedly App
Feedly: Unterwegs immer aktuell bleiben

Feedly ist ein sogenannter RSS-Aggregator. Einmal kostenlos dort registriert kannst du dir deinen eigenen Nachrichtenstream zusammenstellen. Quasi ein bisschen wie bei Facebook & Co, allerdings mit dem grandiosen Vorteil, dass dir niemand die Inhalte vorkaut und vorenthält und du zu 100% selbst entscheiden kannst, was dir unter die Augen kommt und was nicht. Du kannst dabei aus einer nahezu unerschöpflichen Auswahl an bekannten Websites, Nachrichtenseiten, Blogs, Magazinen und so weiter wählen. Die App schaut dabei regelmäßig auf deinen abonnierten Websites nach ob es etwas neues gibt und lädt die Inhalte dann im Hintergrund runter. Wenn du dann im Bus, Flugzeug, Zug oder einfach in der Hängematte Zeit hast, kannst du deine Lieblingsquellen ganz in Ruhe, werbe- und ablenkungsfrei durchblättern. Feedly bietet auch eine kostenpflichtige Pro-Version an, aber ich kann auch nach vielen Jahren der Nutzung noch immer nicht erkennen, warum man hier Geld ausgeben sollte, die kostenlose Variante funktioniert perfekt. Die App gibts für Apples iOS und Android. Ein Pflichtdownload!

Feedly App für iOS

Feedly App für iOS

Dein RSS Feed in einer App
Feedly App für Android

Feedly App für Android

Dein RSS Feed in einer App

7. „Sicher Reisen“-App: Das Auswärtige Amt in der Hosentasche

An erster Stelle der Prioritäten für deine Weltreise steht – natürlich – die Sicherheit. Und du kannst Blogs und Zeitschriften lesen, Videos gucken und auf Freunde und Familie hören bis du schwarz wirst, die verlässlichsten und aktuellsten Sicherheitsinformationen rund um deine Reiseländer bekommst du beim Auswärtigen Amt. Ein gutes Beispiel für endlich einmal sinnvoll investiertes Steuergeld ist die App der Berliner Behörde. Hier kannst du dir nicht nur alle Infos rund um Ein- und Ausreise, Gefahrengebiete, kulturelle Dos und Donts und vieles mehr anzeigen lassen, du kannst dir diese Infos auch im Vorfeld offline herunterladen, sodass du sie immer griffbereit hast. Ich nutze gerne den Hinflug in ein Land um mich ein wenig zu briefen, mich mit insbesondere den Dingen vertraut zu machen, die man lieber lassen oder meiden sollte und natürlich auch, um mir einen ersten Überblick über das Reiseland zu verschaffen.

Sicher Reisen App
„Sicher Reisen“-App: Das Auswärtige Amt in der Hosentasche

Und wenn sich dann in deinem Reiseland im Bezug auf die Sicherheitslage einmal etwas ändern sollte, wirst du über eine Push-Benachrichtigung sofort darauf aufmerksam gemacht. Zu haben ist die App für das iPhone und auch dein Android-Smartphone und sie ist, da mit unser aller Steuergeld bereits bezahlt, natürlich kostenlos. Da es absolut kein Argument gegen den Download dieser App gibt: Worauf wartest du noch?

Sicher Reisen App für iOS

Sicher Reisen App für iOS

Die App des Auswärtigen Amtes
Sicher Reisen App für Android

Sicher Reisen App für Android

Die App des Auswärtigen Amtes

8. 1Password: Alle deine Daten sicher an einem Ort

Dass du sichere Passwörter in deinem täglichen digitalen Alltag brauchst, das ist für dich (hoffentlich) nichts neues mehr. Auch, dass du für jeden Dienst da draußen idealerweise ein eigenes Passwort verwenden solltest, hörst du vielleicht immer mal wieder. Aber wie all diese Passwörter merken? Ein Passwortsafe wie 1Password schafft da Abhilfe. Diese App funktioniert wie ein Tresor: Du musst dir nur ein zentrales Passwort merken (das du natürlich nirgendwo anders aufschreibst oder verwendest) und sobald du dieses Passwort eingibst, hast du Zugriff auf all deine Passwörter zu all deinen Diensten.

1Password App
1Password: Alle deine Daten sicher an einem Ort

Was das mit dem Reisen zu tun hat? Erst einmal nichts. Spannend für dich als Reisenden wird es aber dann, wenn du die weiteren Funktionen dieser tollen App benutzt. So kannst du beispielsweise auch sämtliche Dokumente wie Reise- oder Impfpass, Visa, Kreditkarten, Führerschein und so weiter und so fort sicher in der App speichern. Der Klassiker, sich selbst seine Daten per Mail zu senden, in die Dropbox oder das GoogleDrive zu legen oder auf einem USB-Stick mitzuführen, funktioniert zwar auch aber seien wir mal ehrlich: Fühlst du dich damit wohl? Meine Daten bin ich und ich bin meine Daten und die möchte ich zumindest sicher und verschlüsselt bei mir haben. Insbesondere auf Reisen, wo Dinge auch mal verloren gehen können oder geklaut werden. Apropos Reisen: In immer mehr Ländern wird an der Grenze Zugriff auf dein Smartphone gefordert. Nicht charmant, wenn der Grenzbeamte auf einmal an deine Passwörter kommt und dein komplettes digitales Ich durchstöbern kann, oder? 1Password bringt hier einen Reisemodus für die Grenzüberquerung mit: Alle Daten in der App werden gelöscht (was nicht da ist kann bekanntlich nicht angesehen werden) und können nach der Grenze mit einem Klick wiederhergestellt werden.

1Password gibt‘s ebenfalls für alle erdenklichen Plattformen da draußen. Die App kostet drei Euro im Monat. Das Familienabonnement allerdings kostet für fünf Personen fünf Euro. Warum fragst du nicht einmal Mutter, Vater, Geschwister & Co., ob ihr euch nicht zusammentun wollt? Eine kostenlose Alternative – wenn auch nicht ganz so schick und umfangreich – gibt es auch. Wenn dich das interessiert, schau mal bei Bitwarden vorbei.

1Password für iOS

1Password für iOS

Dein Passwortverwaltung für unterwegs
1Password für Android

1Password für Android

Dein Passwortverwaltung für unterwegs

9. Die beste Währungs-App: Unverzichtbar!

Okay, die Überschrift ist ein wenig irreführend: Ehrlich gesagt hab ich keine Ahnung, wie die App nun wirklich heißt. Im Apple AppStore hört sie auf den Namen "Währungsrechner offline" und auch wenn das echt lahm klingt, das ist im Endeffekt, was die App macht: Sie rechnet die Kurse von allen Währungen in alle Währungen. Okay das ist zugegeben jetzt erst einmal nichts, was nicht auch eine Quadzillionen anderer dieser Apps können. Aber wenn sie alle das gleiche machen, welche App zur Währungsumrechnung soll man dann benutzen, welche sticht heraus? Na diese!

App Währung
Die beste Währungs-App: Unverzichtbar!

Denn das coole bei dieser App ist, dass du eine Reihe an Währungen als deine Favoriten direkt auf der ersten Ansicht speichern kannst. Gibst du nun deine Ausgangswährung ein, werden sofort alle Kurse in all diese Währungen auf einmal umgerechnet. Dazu kommt noch, dass du die Kurse auch offline ohne Internet abrufen kannst. Zu lange solltest du die App allerdings nicht ohne ihr Internet lassen, denn Kurse haben es an sich, dass sie sich ab und an auch mal verändern, vergiss das nicht. Dazu kommt außerdem noch, dass die App einfach schick ist und mit wenig Schnickschnack auskommt. Denn wenn wir mal ehrlich sind: Ein Großteil der Währungsumrechner da draußen sind hässlich wie die Nacht und wenn die Apps mehr oder weniger alle das gleiche machen, sollte sie doch wenigstens schick aussehen und sich leicht bedienen lassen, oder nicht? Die App gibts kostenlos für Apple iPhones, Android-Nutzer bleiben hier leider außen vor. Für einen schmalen Euro kannst du die Entwickler unterstützen und die eingeblendete Werbung loswerden, dazu kann ich nur raten.

Währungsrechner Offline App für iOS

Währungsrechner Offline App für iOS

Offline Währungsrechner für dein Smartphone

10. Speedtest by Ookla: Damit weißt du, was geht und was nicht

Okay, eine Speedtest-App macht was? Du hast es sicherlich blitzschnell erfasst: Sie macht einen Speedtest. Also testet sie die Geschwindigkeiten des Netzwerks, in dem du dich befindest. Aber warum ist das ein App Tipp für eine Weltreise? Ganz einfach: Wenn du dich ein ganz kleines bisschen mit den Werten auskennst und ein Gefühl für die Einheit Mbit hast, dann kannst dieses Tool ein sehr nützliches für dich sein. Die App misst schnell und schnörkellos Upload, Download und Latenz deiner Verbindung. Das sind drei für deine Nutzung extrem wichtige Werte, aus denen du mit ein bisschen Know-how ablesen kannst, was die Verbindung höchstwahrscheinlich wird leisten können und was nicht.

Speedtest App
Speedtest by Ookla: Damit weißt du, was geht und was nicht

Download (in Mbit): Das ist die Geschwindigkeit, die die Internetverbindung für all deine Downloads bereitstellt. Alle Daten also, die du abrufst und die aus dem Netz auf deinem Gerät landen. Beispielsweise Streaming, Das Bild deines Videotelefonie-Gegenübers, E-Mails oder dein Instagram-Feed. Ist dieser Wert geringer als etwa 4 Mbit, wirst du an der Leitung nicht viel Spaß haben und kannst durchaus schon einmal ne ganze Weile warten. Es wird alles klappen aber es dauert halt einfach. Videotelefonie wird für dich vermutlich recht ruckelig werden und du solltest dir ein anderes WLAN suchen.

Upload (in Mbit): Das ist die Geschwindigkeit, die die Daten zur Verfügung haben, die dein Gerät verlassen. Beispielsweise dein eigenes Bild für dein Videotelefonie-Gegenüber, ein Upload in einer Dropbox, das Versenden einer Mail oder das Veröffentlichen deiner Instagram-Story oder deines Facebook-Fotoalbums. Ist dieser Wert geringer als 2 Mbit, wird deine Upload-Aktion zur Hängepartie und du solltest dafür viel Zeit einplanen. Dein Gegenüber bei einem Video-Telefonat wird dich vermutlich nicht mehr erkennen und das Gespräch wird ruckeln.

Latenz (in Milisekunden): Das ist die Zeit, die das Signal von der Quelle bis zu dir benötigt. Je weniger Zeit, umso besser ist das. Ist diese Zeit länger als ca 50ms, werdet ihr euch bei einem Telefonat oder Videotelefonat ziemlich oft gegenseitig hineinreden (wer kennt es nicht), bei mehr als 500ms (eine halbes Sekunde) wird es verdammt anstrengend und du solltest dir ggf. ein besseres Plätzchen suchen.

Du siehst: Mit ein bisschen Know-how kannst du mal eben im WLAN überprüfen, was du machen kannst und was nicht. Wenn ich mich auf Reisen (und auch in der Heimat) in ein neues WLAN einlogge, ist das immer das erste, was ich mache. Bestimmte Dinge brauchst du dann einfach nicht mehr versuchen, wenn die Zahlen nicht stimmen. Die App gibts kostenlos für das Apple iPhone und Android-Geräte! Wer es wie ich werbefrei mag, spendiert knapp zwei Euro und ist die Werbung los.

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  1. Alexa am 29. November 2023 um 14:48 Uhr

    Gibt es zwar leider noch nicht als App, aber ist eigentlich ein muss.

    https://krisenvorsorgeliste.diplo.de/signin

    Grüße Alex

    1. Antwort von Marius am 5. Dezember 2023 um 20:13 Uhr

      Guter Hinweis, da hast du Recht!

  2. Johann und Bao am 9. Mai 2023 um 09:50 Uhr

    Guten Tag,
    mein Name ist Johann. Ich und mein Freund Bao haben in unser Schule bei einem feien Projekt das Thema: "Wie plant man eine Weltreise".
    Wir wollten mal fagen, ob es ein paar Experten auf dieser Seite gibt, die wir zu diesem Thema befragen könnten.
    Wir freuen uns auf eine baldige Antwort.
    Mit freundlichen Grüßen,
    Johann und Bao

    1. Antwort von Marius am 9. Mai 2023 um 16:10 Uhr

      Hi Johann,
      du kannst uns gern eine E-Mail schreiben. Wir helfen euch dann so gut wir können. Die Mailadresse findest du im Impressum :)

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