Zehn Orte, die du in Neuseeland einfach lieben musst!

…und fünf überbewertete Orte, auf die du dort verzichten kannst!

muha04 (Depositphotos.com)
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Gleich vorweg: Eine Reise nach Neuseeland wird deine Maßstäbe und Ansprüche an ein absolutes Traumreiseziel neu setzen! Kein Land der Erde hat auf so engen Raum so unglaublich viel zu bieten! Von der Größe her etwa mit Großbritannien zu vergleichen, vereint Neuseeland am absoluten Ende der Welt alle Klimazonen der Erde auf nur wenigen hundert Quadratkilometern. So kann es dir passieren, dass du am Morgen eines Tages Robben bei dreißig Grad an Traumständen beobachtest und noch am gleichen Tag abends ein heißes Bad in einer Thermalquelle umgeben von Schnee auf einem Gletscher genießt. Das gibt's nicht? Doch, in Neuseeland! Was du dir am anderen Ende der Welt auf keinen Fall durch die Lappen gehen lassen und auf was du getrost verzichten darfst, zeige ich dir jetzt!


1. Paihia / Bay of Islands (Nordinsel)

Die meisten Neuseeland-Reisenden beginnen ihr Abenteuer auf Grund der Flugverbindung höchstwahrscheinlich in Auckland im Norden der Nordinsel. Wir ihr euch schon denken könnt: Weiter nördlich kommt nicht mehr viel… Das ist richtig aber würdet ihr euch wie die meisten Reisenden gleich auf den Weg gen Süden machen, würdet ihr die spektakuläre Bay of Islands mit ihren einsamen blauen Stränden, zerklüfteten Inseln, grasenden Schafen und ihren verspielten Delfinen verpassen. Besonders letztere sind hier in freier Wildbahn wirklich zu Hauf anzutreffen. An den Farben der Natur kann man sich hier im Norden nicht satt sehen. Nicht satt essen konnte ich mich übrigens am Eisburger, denn man in Paihia an der Strandpromenade genießen kann. Und ja, er ist tatsächlich warm: Eis kann man sehr wohl backen!

Bay of Islands
Die atemberaubende Bay of Islands
Delfin Neuseeland
Delfine findet man dort zu Hauf!

2. Hot Water Beach (Nordinsel)

Dieser Strand gehört laut Lonely Planet zu den spektakulärsten und schönsten Stränden der Erde. Okay zugegeben: Schön ist er nicht unbedingt aber um so spektakulärer! Er liegt direkt am gleichnamigen Dörfchen und hält tatsächlich, was sein Name verspricht. Das an dieser Stelle eigentlich recht kühle Wasser des Pazifiks und seine starke Strömung lädt nicht unbedingt zum ausgedehnten Baden ein. Macht nix! Denn sobald man im Sand des Strandes nur wenige Zentimeter tief buddelt, füllt sich das Loch sofort mit heißem Wasser aus den vermischen Quellen direkt unter Neuseeland. Genial, oder? Und so kommt es, dass sich dort bei Ebbe dutzende von selbstgebuddelten Badewannen befinden, in deren warmen Wasser man ein (übrigens überraschend gutes) neuseeländische Bier genießen kann. Und immer schön auf die Flut achten, dann wird’s ganz schnell wieder frisch. Ein absolutes Erlebnis und so auf der Welt nirgendwo anders zu finden!

Hot Water Beach
Nicht schön aber heiß: Termale Badewannen am Hot Water Beach

3. Tongariro Nationalpark (Nordinsel)

Das Tongariro Crossing – eine knapp 20 Kilometer lange Wanderroute durch den Tongariro Nationalpark – gehört für mich zu den prägendsten Erlebnissen Neuseelands. Vielen Filmfans dürfte die zerklüftete Berglandschaft als „Mordor“ aus „Der Herr der Ringe“ bekannt sein. Aber auch den weniger cineastischen Menschen kommt diese Landschaft fremd und unheimlich aber faszinierend vor. Von Lava erstarrte Felswände, tiefe Schluchten, unendlich raue Weiten, grünblau glitzernde, rauchende aber hochgiftige Schwefelseen und über allem der Vulkan Mount Ngauruhoe (Schicksalsberg). Weit und breit sind bis auf den einen oder anderen Wanderer keine Menschen geschweige denn Tiere zu sehen. Die ganze Landschaft ist tot und doch so wunderschön. So muss es auf dem Mars aussehen.

Tongariro Nationalpark
Tongariro: Ausblick wie von einer anderen Welt

4. Glowworm Caves (Nordinsel)

Eine dunkle, feuchte und gigantische Höhle unter der Erde. Man hört nur das Tropfen des Wassers von der weit entfernten Höhlendecke und das Rauschen des unterirdischen Flusses, über den wir in das Höhleninnere gelangt sind. Wir schalten unsere Heimleuchte aus und nachdem sich die Augen an die plötzliche Dunkelheit gewöhnt haben, erstrahlt die Höhle durch abermillionen kleiner Lichter in einem wahren Meer aus Glühwürmchen. Ein Anblick, den ich mein Leben lang nicht mehr vergessen werde und so nur sehr selten auf der Erde zu finden. Genauer gesagt nur in Waitomo, Neuseeland!

Glowworm Caves Waitomo
Abseilen in die Höhle
Glowworm Caves
Dunkel und doch so hell: Glühwürmchen an den Glowworm Caves

5. River Valley (Nordinsel)

…ist ein wirklich süßes und sehr verstecktes Plätzchen im Süden von Neuseelands Nordinsel. Die heimelige River Valley Lodge in mitten eines ansonsten einsamen Tales, die ich jedem einfach nur aus tiefstem Herzen empfehlen kann, ist Ausgangspunkt für eines der wildesten Wildwasser-Raftings, die man auf der Welt finden kann. Kategorie „Schwarz“ sagt hier eigentlich schon alles, oder? Also: Neoprenanzug an, Kreditkarte gezückt (Vorsicht, Schmerzen) und los geht der Spaß deines Lebens!

River Valley Neuseeland
Wildwasser-Rafting im River Valley, Neuseeland

6. Abel Tasman (Südinsel)

Auf der Suche nach dem wohl niedlichsten Geräusch der Welt bin ich im Abel Tasman Nationalpark im Norden der Südinsel Neuseelands fündig geworden: Es ist das Quietschen einer Babyrobbe auf der Suche nach seiner Mutter. Diese kleinen munteren Racker und noch so vieles mehr kannst du auf einer Kanutour durch den wirklich traumhaft schönen Nationalpark entdecken: Malerische einsame Strände, knallblaues Wasser, unberührte Natur und eine Tierwelt, wie sie reicher nicht sein könnte. Am schönsten übrigens vom Wasser aus!

 Abel Tasman Nationalpark
Traumstrand am Abel Tasman Nationalpark

7. Wanaka (Südinsel)

Wanaka, am wunderschönen Lake Wanaka gelegen, ist quasi der kleine Bruder vom trubeligen Queenstown. Auf den meisten typischen Neuseeland-Routen kommt Wanaka – wenn überhaupt – noch vor Queenstown und wird deshalb gerne mal außer acht gelassen. Ein Fehler! Wanaka ist ein niedliches und entspanntes Städ… Dörfchen umgeben von toller Natur, einem riesigen See vor einer malerischen Bergkulisse. Das obligatorische Fallschirmspringen in Neuseeland lässt sich hier übrigens wesentlich günstiger als in Queenstown erleben, die Aussicht ist aber mindestens genau so schön!

Wanaka
Wanaka

8. Queenstown (Südinsel)

Okay, zugegeben: Queenstown dürfte wahrscheinlich jedem, der sich schon einmal etwas intensiver mit Neuseeland beschäftigt hat, ein Begriff sein. Ja, es steht in jedem Reiseführer aber absolut zurecht! Queenstown bezeichnet sich selbst als „Abenteuerhauptstadt der südlichen Erdhalbkugel“ und tatsächlich kann ich mir absolut keinen Ort vorstellen, an dem mehr Action, Jubel, Trubel und Heiterkeit zu finden ist, als hier im Zentrum der Südinsel. Auch wenn nicht am Meer gelegen, so liegt Queenstown ausgesprochen clever in Mitten der neuseeländischen Alpen, direkt am großen Lake Wakatipu, umgeben von reißenden Flüssen und tiefen Schluchten. Ob Paragliding, Bungeejumping, Kitesurfen, Wildwasser-Rafting, Segelfliegen, Bergsteigen, Wandern, Mountainbiken… Ihr merkt schon: Ich könnte ewig so weitermachen. Ach ja und in Queenstown gibt es den meiner Meinung nach besten Burger der Welt. Das finden übrigens leider auch diverse Reiseführer also hilft bei Fergburger im Zentrum der Kleinstadt nur frühes Anstellen und viel Geduld. Aber hey, es lohnt sich!

Queenstown
Queenstown in der Abenddämmerung

9. Milford Sound (Südinsel)

Leider leider leider hatte ich unglaublich mieses Wetter am Milford Sound. Das, so habe ich mir sagen lassen, ist aber in dieser Ecke Neuseelands normal. Ob du nun das Glück hast, den Milford Sound bei tollem Sonnenwetter oder bei Mistwetter zu erleben: Er ist einfach großartig! Ein Fjord der Superlative und nicht umsonst daher eines von 3 Unesco-Weltnaturerben Neuseelands. Ne ganze Menge übrigens für ein so kleines Land! Malerische Felsformationen und -schluchten, gigantische Wasserfälle und überall Delfine und ab und an auch mal ein Wal. Die Fahrt mit einem der dortigen Schiffe ist ein absolutes Erlebnis. Tipp: Auch wenn du dabei höchstwahrscheinlich sehr nass werden wirst, schau dir dieses einzigartige Stück Natur bitte nicht bequem aus den Fenstern des Schiffes an sondern schmeiß dich aufs Deck und lass dir Wind, Wetter und Wasser ins Gesicht peitschen, du wirst es nicht vergessen!

Milford Sound
Der traumhafte Milford Sound mit seinem typischen Wetter

10. Christchurch (Südinsel)

Christchurch, auch „die Stadt der Gärten“ genannt, wurde 2011 von einem schweren Erdbeben heimgesucht, das einen Großteil dieser lebendigen und unglaublich schönen Stadt zerstört hat. Die Wiederaufbauarbeiten laufen seit Jahren aber viel liegt noch vor den Bewohnern. Die Stadt ist am Meer und an einem für Neuseeland sehr untypischen windstillen Plätzchen gelegen. Voll von englischen Gärten, Parks, niedlichen Pubs, Cafés und einer lebendigen Studentenszene strotzen die Christchurcher…Christchurchianer… Was auch immer… dem Unglück der Vergangenheit und geben ihrer noch immer schwer gebeutelten Stadt einen unglaublich lebensfrohen neuen Anstrich. Respekt dafür! Im übrigen verfügt Christchurch als einzige Stadt auf der Südinsel über einen Internationalen Airport, eignet sich also hervorragen als Start- oder Endpunkt eines Neuseeland-Besuches!

Christchurch
Die Altstadt von Christchurch hat das Erdbeben hier überstanden…

Leider gibt es auch Orte in Neuseeland, die vollkommen überhyped oder vom Tourismus komplett überlaufen sind. Im Schlimmstfall sogar beides. Damit du dein Geld und deine wertvolle Zeit in Neuseeland nicht unnötig verschwendest, kannst du meiner Meinung nach folgende Ziele ohne große Schmerzen von deiner Neuseeland-Liste streichen:


1. Hobbiton (Nordinsel)

Yeah! Komm, wir nehmen ein ehemaliges Filmset mit ein paar Requisiten, ein paar Hobbithaus-Atrappen und einem gigantischen und fürchterlich überteuerten Fanshop und nehmen die Touristen mal so richtig aus! So oder so ähnlich scheint die Strategie der Vermarkter von Hobbiton – bekannt als das Auenland aus „Der Herr der Ringe“ – zu lauten. Überteuert ist ein gutes Stichwort: Umgerechnet etwa 50 Euro rufen die Betreiber für eine zweistündige Tour durch das Filmset ab. Zusammen mit einer Milliarde Touristen wird man durch das winzige Set geschaufelt. Der Besuch besteht im Wesentlichen dann auch nur darin, sich in die Schlangen vor den bekannten Filmsets zu stellen um ein Foto von sich vor einem Hobbithaus zu erhaschen (siehe oben). Immerhin gibts ein Inklusivbierchen im „Tänzelnden Pony“. Dort dann aber einen gemütlichen Sitzplatz an der Hobbit-Bar zu erhaschen ist dann auch wieder ein Ding der Unmöglichkeit. Ist man kein absoluter Filmfan, kann man sich den Eintritt getrost schenken.

Glühwürmchen Höhle

Von dunklen Höhlen und den Hobbits

Ein Höhlensystem in Waitommo lässt mich Höhlenklettern ausprobieren. Als ich dann aber in voller Klettermontur vor dem Abgrund stehe, wird es mir dann doch mulmig… Was Bilbo konnte, kann ich schon lange!

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2. Rotorua (Nordinsel)

Ja, Rotorua ist einzigartig, keine Frage! Warum? Nun wo auf der Welt gibt es sonst eine komplette Stadt, die stinkt? Rotorua ist auf heißen Schwefelquellen gebaut. Fluch und Segen zugleich denn zwar ziehen die blubbernden Schlote mitten in der Stadt Scharen von Touristen an, aber leider stinkt Schwefel nun mal auch zum Himmel. Nach spätestens einem Tag fängt geruchsempfindlichen Menschen wie mir das Ganze an, tierisch zu … Achtung Wortwitz … stinken. Kann man mal gesehen haben, kann man sich aber auch lassen.


3. Städte: Wellington und Auckland (Nordinsel)

Neuseeland ist ein absolutes Traumziel. Aber: Neuseeland kann keine Städte (von Christchurch abgesehen). Kann es einfach nicht. Die Hauptstadt Wellington kann man in die Tonne treten und klar, in Neuseelands größter Stadt, Auckland, steppt an der einen oder anderen Stelle schon mal der Bär und an gewissen Ecken mag mal so etwas wie Großstadtfeeling aufkommen aber die 1,4 Millionen Einwohner machen den Braten nun auch nicht fett. Und mal ehrlich: Ich habe noch von niemandem gehört, der wegen Städtetrips nach Neuseeland geflogen ist.


4. Dunedin (Südinsel)

Hatte ich gesagt, dass Neuseeland und Städte nicht unbedingt die spannendes Kombination sind? Jup. Dunedin reiht sich da nahtlos ein. An einem der südlichsten Punkte der Südinsel gelegen, schlägt das Wetter dort schnell mal ins kalte und regnerische um. Kein Wunder, kommt nach der Küste bei Dunedin auch nur noch die Antarktis. Vielleicht ist das miese Wetter und die einsame Lage der Grund, warum sich dort unten hauptsächlich Exilengländer und vor allem -schotten niedergelassen haben. Die Architektur mit ihren vielen britischen Pubs ist zugegeben sehenswert aber das war’s dann auch schon und nur deshalb muss man den (gehörigen) Abstecher in den tiefen Süden nun wahrlich nicht antreten.


5. Franz Josef Gletscher (Südinsel)

Ja, auf einen Gletscher zu klettern (oder in meinem Fall mit dem Helikopter zu fliegen) hat schon etwas für sich. Vor allem, wenn man bedenkt, dass es diese Wunder der Natur allzu bald wohl nicht mehr geben wird. Aber erstens denken sich das offenbar zeitgleich eine ganze Menge Menschen und zweitens kommt bei einer nicht mal einstündigen geführten Tour eher das Gefühl von Massenabfertigung denn von einem unvergesslichen Erlebnis auf. Ach ja und umgerechnet 190 Euro (oder mehr) leichter ist man mit dem Helikopter-Express im Übrigen auch noch.

Gletscher

Gletschersteigen in Neuseelands Alpen

Der nächste Stop und gleichzeitig unsere Location für Heiligabend ist der Franz Josef Gletscher. Das Eismassiv gehört zu den Naturschauspielen Neuseelands und ist ein Must Visit eines jeden Reisenden.

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So hat jedes Land Für’s und Wider’s. Aber Neuseeland ist eine Perle der Natur und die Reise an das andere Ende der Welt mehr als Wert. So oder so: Eine Reise nach Neuseeland wirst du dein Leben nicht mehr vergessen. Versprochen!

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