Ruhig und charmant: Ko Tao

Nach dem stressigen Bangkok unser erster Inselstop auf Ko Tao. Und was für einer!

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Ko Tao setzt hohe Erwartungen. Es ist ein wirklich wundervolles Fleckchen Erde. Vom Tourismus verschont, das wäre zu weit hergeholt. Aber im (bisher) gefühlten Vergleich von Restthailand ist es doch noch gut davongekommen. Nach dem Eintreffen am Pier mit der völlig überlaufenen Fähre werden wir bereits erwartet. Unser Ressort bietet einen Taxi-Service an und so setzen wir uns auf den PickUp und werden wenige Minuten über die nicht mal fünf Kilometer breite Insel gefahren. Weniger Müll und weniger Gestank als in Bangkok. Gut so. Mehr war auch kaum möglich. Auch wenn man in ganz Thailand offenbar den Sinn von Mülleimern noch nicht erkannt hat – es gibt schlichtweg keine – so ist diese Insel doch aus irgendeinem Grund bemerkenswert sauber.

Im Resort angekommen, fühlen wir uns sofort wohl. Es besteht aus einigen dutzend alleinstehenden Stelzen-Bungalows, im Hintergrund türmen sich die Berge von Ko Tao, im Vordergrund glitzert hinter Palmen Sairee Beach. Dort ist auch das Tauchzentrum angesiedelt, man kann sich in Sitzsäcken an den Strand legen und entspannen. Wer mich kennt, weiß, wie ich diese Teile liebe… Viel Zeit zum Entspannen bleibt uns jedoch nicht, denn nachdem wir zwei Stunden auf unser Zimmer warten mussten, geht es auch gleich los mit der Tauch-Theorie, denn schließlich sind wir hier, um unseren Tauchschein zu machen.

In den folgenden Tagen haben wir kaum Zeit für irgendetwas anderes: Morgens 8:30 geht es los mit der Theorie bis zum Nachmittag mit einer halben Stunde Pause, in der man gerade einmal ein kleines Mittagessen heruntergeschlungen bekommt und schon folgt der praktische Teil. Die ersten zwei Tage im Pool, die letzten zwei Tage dann im offenen Meer. Leider durften wir während der Lehrtauchgänge die Kamera nicht mitnehmen, sodass ich keine Aufnahmen unter Wasser machen konnte. Und auch an Land blieb leider kaum Zeit, dieses Eiland einzufangen. Es ist ein tolles Gefühl, das erste mal unter Wasser atmen zu können. Obwohl man doch recht eingeschränkt ist und eine Menge beachten muss, ist es eine ganz neue Form von Freiheit. Es ist eben deutlich mehr als nur Flasche drauf und runter aber es loht sich! Auch wenn man durch die vorangegangene Theorie eine Menge Respekt und auch eine gewisse Portion (angebrachte) Angst vermittelt bekommt. Ich gehe hier mal nicht näher ins Detail aber wenn dir jemand in bis zu neun Metern Tiefe die Luft abdreht und du weißt, das ein zu schneller Aufstieg und das Zurückhalten von Luft deine Lungen zum Platzen bringen kann, siehst du diesen Sport mit anderen Augen. Keine Luft zu haben aber ausatmen zu müssen, das muss man erst mal in den Kopf bekommen. Aber das sind zum Glück nur Eventualitäten und besser man spielt sie durch, als man tut es nicht.

Ansonsten sind Amelie und ich vom Tauchen absolut angetan. Amelie noch mehr als ich, aber ich sähe Freude sowieso zurückhaltender als die meisten Menschen. Sandy, unsere Tauchlehrerin ist einfach klasse und daher an dieser Stelle ein absoluter Geheimtipp: Wer günstig und absolut gut Tauchen lernen will, Sandy im Coral Grand auf Ko Tao ist die richtige Adresse! Sie ist Schweizerin und spricht fließend Deutsch und Englisch, sodass man gerade bei den lebenswichtigen Themen nicht in Schwierigkeiten kommt, wenn man mal nicht alles so richtig versteht.

Unseren letzten Tauchgang in 18 Metern Wassertiefe auf dem offenen Meer schließen wir fehlerfrei ab. Wir tauchen durch Korallenschluchten, sehen bis zu zwei Meter große Barracudas, durchstoßen Schwärme aus abertausenden von Fischen. Man möchte weinen so schön und anders ist es dort unten, doch würde man damit die Brille beschlagen und so verkneife ich es mir.

kohtao-2
Sairee Beach: Auch im Düsteren eine Pracht

Am letzten Tag auf See lernen wir Katie und Celsey kennen, zwei sehr nette Kanadierinnen mit Taucherfahrung und der gleichen Sehnsucht nach ruhigeren Fleckchen mit wenig Party. So lassen wir uns zusammen die beiden folgenden Abende am Strand nieder. Dort sitzen viele Touristen aber keine von der stressigen Sorte und so finden wir schnell viele Gesprächspartner und verbringen noch zwei nette Abende am Traumstrand von Ko Tao. Feuerwerk, Gitarren unter Sternen und das endlose Meer werden uns noch lange an dieses Eiland zurückdenken lassen. Ko Tao, dich werden wir nicht vergessen!

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  1. Jill Wenzel am 6. Oktober 2013 um 03:07 Uhr

    Awwww, Make sure you have some TimTams before you take off :)

  2. Jill Wenzel am 6. Oktober 2013 um 02:43 Uhr

    Was soll ich sagen, da fehlen mir die Worte.
    Du besitzt wirklich Talent deinen Rezipienten, einschliesslich mir, die Lust auf Ko Tao zu vermitteln, so dass jeder bereit waere in den naechsten Flieger zu steigen um aehnliche Erfahrungen zu machen.

    Ich koennte ewig auf deiner Seite verweilen- zu lesen, zu sehen und dank deiner, an dieser Stelle trifft perfekt das richtige Adjektiv, perfekten Visualisierung spueren zu koennen, wie Du die Orte wahrnimmst, ist MINDBLOWING :-) entschuldige meinen Hang zu Anglizismen..

    Have safe travels and take care. According to your live-tracking status, youre in Down under right now. Youll know that I am going green with envy. Experience it for yourself and have a wonderful time. I just imagine you being on a superb beach, putting your acquired diving skills into practice and discovering the great barrier reef. And there we go , the travel bug caught me. .

    Have a good time.
    LYL

  3. Katie Spooner am 9. August 2013 um 16:03 Uhr

    Aw! Glad you liked Koh Tao! Im always sad to leave there too.

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