Nach meinen Städtetrips nach Barcelona, Kopenhagen oder London und spätestens nach unserem zwei-wöchigen Urlaub auf Gran Canaria bin ich überzeugt: Ich werde nur noch mit Handgepäck reisen. Mein bester Begleiter für all diese Reisen ist der Osprey Farpoint 40 und genau den möchte ich heute vorstellen! Er nutzt die maximalen Handgepäcksmaße aus und ist mit seinen 40 Litern ein wahres Raumwunder. Warum der Osprey Rucksack mich so überzeugt hat, habe ich dir hier zusammengefasst:
Den Osprey Farpoint 40 gibt es in zwei verschiedenen Größen. Beide nutzen die derzeit gültigen, maximalen Handgepäcksmaße (51cm x 33cm x 23cm) voll aus, der einzige Unterschied ist die Rückenlange. Der Kleinere (Größe S/M) hat eine Rückenlänge von 38cm-48cm und der Größere (Größe M/L) eine Rückenlänge von 46-56cm. Ich habe die kleinere und Marius die größere Variante gewählt. Wir sind beide mit der Passform extrem zufrieden.
Nachtrag: Inzwischen gibt es für Frauen ein Update des Farpoint 40, der noch besser für kleinere Personen und einen kürzeren Rücken passt - den Osprey Fairview 40. Er ist ansonsten aber identisch aufgebaut und verspricht den gleichen Stauraum.
Der Rucksack wiegt nur 1,3kg, was für einen Rucksack mit so vielen Extras wirklich wenig ist. Momentan kostet er um die 103,- Euro, je nach Anbieter. Das ist im Gegensatz zu seinen Konkurrenten wirklich günstig! Er ist in den Farben grau, blau und rot erhältlich, Innen ist er bei allen Varianten Neon-Grün. Über die Innenfarbe lässt sich sicherlich streiten, aber im geschlossenen Zustand sieht man sie ja schließlich nicht.
Der Osprey Farpoint 40 - ein echtes Raumwunder
Wenn du das Hauptfach öffnest, wird direkt der erste Pluspunkt deutlich: Das Hauptfach lässt sich komplett öffnen, sodass du deine Kleidung wie in einem Koffer übersichtlich ansehen kannst! So musst du nie wieder Rucksack-typisch nach deinen Sachen kramen, die ganz weit unten versteckt sind. Denn bei einem normalen Rucksack ist es egal, wie viel Mühe du dir beim Packen gibst, auf der Suche nach dem ersten T-Shirt bricht direkt das Chaos aus.
Das Hauptfach selbst, sieht auf den ersten Blick total klein aus. Das ist aber nur Tarnung, denn wenn du erst mal mit dem Packen anfängst, wirst du merken, dass es ein richtiges Raumwunder ist! So Hermine-mäßig. Sehr gut finde ich, dass es nur dieses eine Fach gibt, ohne tausend Extras. Am besten packst du dir zwei gleich hohe Stapel und legst sie nebeneinander in den Rucksack. Dank der zwei Zurrgurte bleiben die Sachen schön an Ort und Stelle.
Der Boden des Rucksacks ist mit einer etwas festeren Platte ausgestattet und hat somit von der Stabilität her schon fast Ähnlichkeit mit einem Koffer. Am Deckel des Hauptfachs gibt es noch ein großes Netzfach. Das ist praktisch für Dinge, die nicht verknicken sollen wie z.B. deine wichtigsten Dokumente. Wie viel (und was) ich schon in den Rucksack hineinbekommen habe, erfährst du in diesem Artikel über unsere Reise nach Gran Canaria mit Handgepäck:
Viele kleine Fächer sorgen für Ordnung
Über dem Hauptfach hat der Osprey Farpoint 40 ein weiteres Fach mit mehreren Unterteilungen. Die sind hier extrem praktisch, da ich das Fach hauptsächlich für Technik nutze. Es gibt ein gepolstertes Laptopfach: Hier passen Laptops bis 15 Zoll hinein. Verschlossen wird es mit einer Klettverschlusslasche, so fällt dir der Laptop nicht direkt beim Öffnen des Rucksacks entgegen. Darunter befindet sich noch eine Reißverschlusstasche, in die ohne Probleme ein Tablet oder ein kleinerer Laptop passen. Ich nutze es meistens für andere kleine Dinge, wie meine Powerbank, Kopfhörer und Kabel. Der Rest des Fachs ist ebenfalls recht geräumig, hier bewahre ich Kamera, Sonnenbrille und andere Sachen auf, an die ich mal schnell rankommen möchte, ohne das Hauptfach zu öffnen.
Der einzige Nachteil des Fachs: Wenn du hier den ganzen Platz ausnutzt, dehnt es sich sehr aus. Das führt dazu, dass der Rucksack nicht mehr in diese Box passt, bei der du am Flughafen die Maße deines Handgepäcks überprüfen kannst. Da das aber sowieso nie jemand nachmisst, ist das auch kein wirklicher Nachteil. Kleiner Profi-Tipp beim Fliegen mit Handgepäck: Den Rucksack lässig über eine Schulter hängen beim Boarding, das suggeriert Leichtigkeit und die Chance ist groß, dass du nicht zum Aufgeben des guten Stückes genötigt wirst.
Oberhalb des Logos befindet sich noch eine kleine Tasche, die mit einem Reißverschluss gesichert ist. Hier kannst du Kleinigkeiten wie Schlüssel, Kaugummi, Taschentücher oder ähnliches verstauen. Und als wäre das nicht schon genug Stauraum, bietet der Osprey Farpoint 40 noch zwei geräumige Außennetze. Hier kannst du wunderbar eine Trinkflasche oder Essen verstauen.
An die Sicherheit wurde auch gedacht
Rucksäcke bieten Taschendieben eine super Gelegenheit, unbemerkt an Sachen ranzukommen. Der Osprey Farpoint 40 hat auch hier vorgesorgt: Das Hauptfach und auch das größere Nebenfach werden mit jeweils zwei Reißverschlüssen verschlossen. Dadurch kannst du die Reißverschlüsse einfach mit einem Zahlenschloss zusammenbinden. Entweder alle vier oder mit zwei Schlössern beide Fächer für sich.
Zusätzlich gibt es zwei Gürte an der Außenseite, wenn du sie schließt sind alle Reißverschlüsse und auch deine Schlösser komplett verdeckt. So sind deine Reißverschlüsse auch gegen das unbemerkte Öffnen gesichert, wenn du keine Schlösser benutzt. Ein weiterer Vorteil der Bänder: Der Inhalt deines Rucksackes kann durch das Zuziehen noch einmal deutlich komprimiert werden. Willst Du das nicht, sind die Gurte mit Hilfe von zwei kleinen Laschen aufräumbar und baumeln nirgendwo rum. Man merkt auch hier wieder, dass der Rucksack sehr durchdacht ist. Osprey ist eben ein Profi auf dem Gebiet und das merkt man an vielen Stellen.
Der Osprey Farpoint 40 ist Rucksack und Reisetasche in einem!
Der Tragekomfort ist das wichtigste Kriterium an einem Rucksack und auf den musst du hier nicht verzichten: Der Osprey Farpoint 40 ist mit einem kompletten Tragesystem ausgestattet, wie man es von Wanderrucksäcken kennt. Er besitzt gepolsterte Schultergurte für ein angenehmeres Tragen. Zudem hat er einen regulierbaren Brustgurt, sowie einen gepolsterten Hüftgurt. Das Rückenteil ist durch eine etwas festere Platte verstärkt und zusätzlich mit einem Netz abgetrennt. So kann beim Tragen ein bisschen Luft zirkulieren und der Rucksack bleibt nicht die ganze Zeit am Rücken kleben. Klar der Rucksack ist nicht sehr groß und daher auch nicht so schwer, aber gerade bei längeren Wegen wirst du dich über dieses Tragesystem freuen!
Manchmal gefällt es dir vielleicht nicht so gut, wie ein Backpacker auszusehen. Daher kannst du dank einer Abdeckung entweder nur den Hüftgurt oder auch alle Gurte verstecken. Unten am Boden des Rucksackes ist noch einmal ein kleines Fach versteckt, in dem die Abdeckung der Schultergurte eingerollt Platz findet. So sieht der Osprey Farpoint 40 aus wie ein normaler Rucksack oder sogar wie eine normale Reisetasche. Tragen kannst du ihn mit den eingepackten Gurten auch ganz entspannt. Entweder an einem der beiden Tragegriffe oder mit dem mitgelieferten Schultergurt wir eine Umhängetasche.
Ist die Abdeckung schön klein zusammengerollt in ihrem Fach, bleibt aber noch ein bisschen Platz übrig: Hier passen zum Beispiel Schuhe bis Größe 38 rein. So hast du die Turnschuhe getrennt von der restlichen Kleidung. Aber auch mit größeren Füßen kannst du diesen Stauraum nutzen: Marius packt dort zum Beispiel Fotostativ und Regenjacke rein.
Mein Fazit
Der größte Pluspunkt an diesem Rucksack ist das optimale Packvolumen: Dank der vielen Taschen und Fächer sind alle Sachen immer ordentlich und man findet sie schnell wieder. Besonders toll finde die Möglichkeit, das Hauptfach komplett öffnen zu können. Neben den praktischen Features hat Osprey auch darauf geachtet, dass der Rucksack von außen einigermaßen gut aussieht und die Packmaße für das Handgepäck einhält. Hervorragend gelöst ist außerdem das Tragesystem, dass aus einem Backpack eine Reisetasche macht.
Insgesamt sehe ich nur einen einzigen Nachteil in dem Rucksack: Er kann nicht von allein stehen, wenn die mittlere Tasche voll beladen ist. Da die mittlere Tasche nicht über die volle Länge des Rucksacks geht, wird er nach unten hin etwas schmaler. Daher kippt er immer etwas nach vorn. Aber da die meisten Backpacks auch nicht von allein stehen, ist das auch nur ein Nachteil gegenüber Koffern.
Nachtrag: Inzwischen gibt es für Frauen ein Update des Farpoint 40, der noch besser für kleinere Personen und einen kürzeren Rücken passt - den Fairwell 40. Er ist ansonsten aber identisch aufgebaut und verspricht den gleichen Stauraum.
- Nutzt die Handgepäcksmaße optimal aus
- Viele Fächer sorgen für Ordnung im Rucksack
- Gut zu Tragen dank Bauch- und Brustgurt
- Als Reisetasche tragbar
- Kann nicht so gut alleine stehen
Mit dem Farpoint 40 von Osprey hast Du somit einen tollen Gefährten für deine Reise mit dabei. Und egal wie lang deine Reise ist: Mit diesem tollen Begleiter wird das Reisen mit Handgepäck keine große Hürde mehr sein!
Danke für den Erfahrungsbericht - aber ich finde es etwas schade, dass nicht erwähnt wird warum du mit einem Herren-Rucksack unterwegs bist!? Die Frauen-Version davon ist der Fairview 40.
Meiner Freundin war der Farpoint (selbst S/M) unangenehm groß - der Fairview dagegen sitzt perfekt.