1. Kamera-App ist laaaaangweilig: Fotografieren mit ProCamera
Hast du dich eigentlich schon mal gefragt, warum die AppStores dieser Welt voll mit alternativen Kamera-Apps sind, wo jedes Smartphone doch bereits eine eigene App mitbringt? Weil die alternativen Apps oft wesentlich bessere Ergebnisse liefern, denn: Eine Kamera ist neben ihrer eigentlichen Hardware auch nur so gut, wie ihre Software. Und die ist oft eben nicht so das Gelbe vom Ei. Eine App, mit der ich seit Jahren auf dem iPhone fotografiere, ist ProCamera. Diese App kitzelt das Beste aus deinem iPhone heraus. Ob Belichtungskorrektur, Low-Light-Modus für gute Fotografien in dunklen Umgebungen, der Aufnahme im Profi-Format RAW oder das geniale vividHDR-Feature für grandiose Kontraste: Das sind alles Dinge, die du mit der normalen Kameraapp nicht wirst nutzen können.
Klingt kompliziert, ist es aber nicht, denn trotz all dem lässt sich die App schnell, einfach und intuitiv bedienen. ProCamera ist für derzeit 4,99 Euro im Apple AppStore zu haben, eine Android-Version gibt es derzeit leider nicht. Der Preis scheint auf den ersten Blick kein Schnäppchen aber hey: Weißt du, was eine gute Reisekamera kostet!?
2. Nachbearbeitung der Fotos mit Snapseed
Geht es um die Nachbearbeitung von Bildern, greifen die meisten Menschen wohl zu Instagram & Co. Doch das ist nicht nur ziemlich langweilig und eintönig, sonderlich viel Bearbeitungsspielraum hast du dort auch nicht. Warum also nicht eine App nutzen, die wie geschaffen ist für die Smartphone Bildbearbeitung? Die Rede ist von Snapseed aus dem Hause Google. Neben einer Vielzahl guter Filter für die einfache Bildbearbeitung, stellt dir Snapseed noch einen wahren Blumenstrauß an extrem nützlichen Features für die Feinheiten zur Verfügung. Besonders toll ist hier die Verwendung von Masken. Sie ermöglichen es dir, nur bestimmte Bildbereiche mit Effekten zu versehen. So wird z.B. der Himmel zum Leuchten gebracht, während die Berge weiterhin im Halbdunkeln bleiben. Auch das Reparieren-Feature wird dir ganz sicher gefallen: Hier kannst du mit einem einzigen Fingerwisch Objekte oder Menschen aus Bildern entfernen. Die Einstellungsmöglichkeiten sind vielfältig und die Bilder werden mit Snapseed am Ende einfach noch einmal deutlich hochwertiger. Das Beste: Snapseed ist kostenlos!
3. Spar dir den digitalen Zoom
Kennst du den Unterschied zwischen optischem und digitalem Zoom? Während ein optischer Zoom den Bildausschnitt tatsächlich durch eine mechanische Veränderung der Kameralinsen heranholt (z.B bei Wechselobjektiven oder Kompaktkameras), rechnet ein digitale Zoom die Pixel einfach nur größer. Mit anderen Worten: Bei einem optischen Zoom bekommst du ein tatsächlich herangezoomtes und sehr qualitative Bild, wohingegen bei einem Digitalzoom lediglich bereits beim Fotografieren in das Bild hereingezoomt wird. Mit jedem bisschen Zoom verschlechterst du also potentiell die Bildqualität, denn hereingezoomt verwackelt das Bild sehr oft. Es macht daher am meisten Sinn, ein Foto ohne einen digitalen Zoom aufzunehmen, denn hereinzoomen kannst du später ja noch bequem in der Nachbearbeitung. Zwar gibt es auch bereits , aber die Mehrheit der Geräte da draußen ist noch mit einem Digitalzoom unterwegs, von dem du die Finger lassen solltest.
4. Benutze Aufsteckobjektive für dein Smartphone
In den meisten Smartphones ist ein leichtes Weitwinkelobjektiv verbaut. Damit lassen sich nette Landschaften aufnehmen und aus einer gewissen Distanz gelingen auch Portraitfotos. Diese Kameras können vieles, aber nichts so richtig. Ein wenig Abhilfe schaffen hier sogenannte Aufsteckobjektive. Mit ihnen kannst du quasi kleine Mini-Objektive auf dein Smartphone draufstecken und so den Brennweitenbereich verändern. Ein Zoom-Objektiv für entfernte Fotografien oder ein Makro-Objektiv für die ganz kleinen Dinge? Kein Problem! Marktführer und meine persönliche Empfehlung sind hier die Kameraobjektive von Olloclip. Die sind zwar nicht unbedingt günstig aber im Vergleich zu einer vollwertigen Kamera und ihren Wechselobjektiven ein Schnäppchen!
Fairerweise muss man aber dazu sagen, dass sie zwar gerade mit den neueren Smartphones eine hervorragende Bildqualität abliefern, aber natürlich an echte Wechselobjektive nicht heranreichen. Was Nutzer alles mit den kleinen Zwergen anstellen, kannst du dir auf der Website von Olloclip einmal ansehen. Probiere die Aufsteckobjektive aus, du wirst begeistert sein! Sollten dir die Objektive zu teuer sein, kannst du dein Glück auch erst mal mit ausprobieren!
5. Aktiviere den Burst-Modus
Eine Funktion, von der die meisten Smartphone-Besitzer gar nichts wissen, ist der sogenannte Burst-Modus. Hierbei werden etwa zehn Bilder pro Sekunde mit deinem Smartphone aufgenommen. Nach dem Ende der Aufnahme kannst du dann bequem eines der dreißig oder vierzig Fotos aussuchen, die du aufgenommen hast. Das eignet sich besonders bei Fotografien von Tieren, Menschen oder Bewegungen im Allgemeinen. Blinzeln oder schiefes Lächeln gehören damit der Vergangenheit an, denn eines der aufgenommenen Fotos ist garantiert so, wie du es dir gewünscht hast. Bei iPad und iPhone ist der Burst-Modus bereits in der Kamera-App integriert. Halte einfach den Auslöser länger gedrückt! Noch ein Tipp: Auch die Plus-Taste am iPhone lässt sich zum Auslösen von Fotos verwenden. Das ist oft verwacklungsfreier als ein Druck auf den Touchscreen!
Das waren fünf kleine Tipps, die dir hoffentlich dabei helfen werden, in Zukunft noch bessere Fotos mit deinem Smartphone zu schießen. Und welche hast du noch auf Lager?